Schlafmedizin in Lübeck • Lungenpraxis am Stadtpark
Ihre Praxis bei Schlafstörungen
Krankheitsbilder
Schlafapnoe
Obesitas Hypoventilationssyndrom (OHS)
Typische Symptome der Schlafapnoe
- Tagesmüdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten, nachlassende geistige Fähigkeiten
- Bluthochdruck
- Schlaganfall
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinfarkt
- Impotenz
- Sekundenschlaf am Steuer mit erhöhtem Unfallrisiko
- Depressive Verstimmung
- Berufliche und familiäre Probleme
Diagnostik
Nach einer Einweisung erhalten Sie ein Gerät für eine nächtliche Messung mit nach Hause, d.h. Sie können im eigenen Bett schlafen. Am Folgetag bringen Sie uns das Gerät zurück. Durch die Auswertung können wir Hinweise für ein Schlafapnoe-Syndrom bekommen.
Sollte sich der Verdacht bestätigen so folgt eine ausführliche Diagnostik in einem Schlaflabor. Dort wird dann bei Bedarf eine Therapie begonnen. Regelmäßige ambulante Kontrolluntersuchungen unter Therapie (in der Regel 1x im Jahr) können in der Lungenpraxis am Stadtpark durchgeführt werden.
Therapie der Schlafapnoe
Beatmungstherapie („Maskentherapie“), meist CPAP-Therapie
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Rückenvermeidende Strategien bei Lageabhängigkeit der nächtlichen Atemstörungen
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Unterkieferprotusionsschienen („Zahnspangensystem“)
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Hypoglossusstimulation („Zungenschrittmacher“)
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Beatmungstherapie (CPAP-Therapie) bei Schlafapnoe
Die CPAP-Beatmung, auch CPAP-Therapie (Abkürzung für englisch: continuous positive airway pressure) ist eine Beatmungsform, welche die Spontanatmung des Patienten mit einem dauerhaften, während Einatmung und Ausatmung aufrechterhaltenen, Überdruck kombiniert. Der Überdruck wird über eine Atemmaske auf den Atemweg übertragen. In der Regel reicht eine kleine Maske, welche über die Nase aufgesetzt wird, aus. Es besteht auch die Möglichkeit eine Maske über Mund und Nase zu ziehen.
Der vom CPAP-Gerät aufgebaute Überdruck führt zu einer inneren pneumatischen Schienung des Atemweges und verhindert dadurch den nächtlichen Atemwegskollaps. Auf diese Art und Weise werden die nächtlichen Atemstörungen in der Regel zuverlässig beseitigt. Betroffenen Patienten fühlen sich wieder ausgeruhter und leistungsfähiger. Zudem wird das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich reduziert.
Rückenvermeidende Strategien bei Lageabhängigkeit der nächtlichen Atemstörungen:
Insbesondere bei Patienten, die ausschließlich in Rückenlage Atmungsstörungen aufweisen, hat eine Verhinderung der Rückenlage grundsätzlich therapeutisches Potential. Sie kommt für Patienten mit leicht- bis mittelgradiger, lageabhängiger Schlafapnoe in Betracht sofern andere empfohlene Therapiemöglichkeiten nicht möglich sind bzw. diese nicht ausreichend toleriert werden.
Unterkieferprotusionsschienen („Zahnspangensystem“)
Die Unterkieferprotrusionsschiene ist ein meist labortechnisch hergestelltes, individuelles Schienensystem, das die Einengung des Rachenraums verringert, indem es den Unterkiefer nach vorne drückt. Dadurch wird das Gewebe des sogenannten Zungengrunds, d. h. die Stelle, an der die Zunge im Mundraum angewachsen ist, gespannt und die Zunge nach vorne gezogen.
Vor dem Einsatz einer Unterkieferprotrusionsschiene muss ein Zahnarzt den Zahnstatus überprüfen, da die Spannung der Schiene auf die Zähne übertragen wird und ausreichend Halt bieten muss. So kann beispielsweise bei Patienten mit Zahnprothesen oder größeren Zahnlücken diese Therapie nicht eingesetzt werden. Auch ein starker Überbiss bietet in den meisten Fällen keine gute Voraussetzung für die Anti-Schnarchschiene. Ist der von Schlafapnoe Betroffene für diese Therapieform geeignet, wird anhand eines Abdrucks des Gebisses eine individuelle Protrusionsschiene angefertigt.
Bei der Unterkieferprotusionsschiene handelt es sich derzeit um keine Kassenleistung. Die Kosten hierfür müssen leider häufig vom Patienten selbst getragen werden.
Hypoglossusstimulation („Zungenschrittmacher“)
Der Zungenschrittmacher wurde speziell für Betroffene von obstruktiver Schlafapnoe entwickelt, bei denen eine CPAP-Therapie keine ausreichende Wirkung zeigt oder denen die Maske Probleme bereitet.
Der Zungenschrittmacher wird ähnlich eines Herzschrittmachers unter dem Brustmuskel implantiert. Er besteht aus einem Atemsensor (1) und einer Stimulationselektrode (3), die von einem kleinen Generator (2) betrieben wird. Das System misst kontinuierlich den Atemrhythmus des Patienten im Schlaf und passt sich der natürlichen Atemfrequenz an. Mit einer Fernbedienung schaltet der Betroffene den Zungenschrittmacher per Knopfdruck vor dem Zubettgehen ein und am Morgen nach dem Erwachen wieder aus. Die Eignung der Betroffenen für diese innovative Therapieform wird vor der Implantation in schlafmedizinischen Untersuchungen von einem Arzt überprüft. Die Zungenschrittmacher-Operation wird an spezialisierten Behandlungszentren und Kliniken durchgeführt.
Kontakt & Anfahrt
Dr. Oliver Wahl
Roeckstraße 25
23568 Lübeck
Telefon
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